Malerei
Wenn Jeannine Platz malt, ist sie dem Bild ganz nah, alles bei der Entstehung ist Berührung.
Jeannine Platz malt ohne Pinsel. Sie schichtet mit Händen dicke Ölfarbe und gibt dem Bild eine plastische, erhabene Struktur. Sie tupft mit den Fingern, kratzt mit dem Fingernagel, wischt mit dem Handballen und mit dem Spachtel verleiht sie Konturen. Das glitzernde, leuchtende Funkeln sprüht sie als Schlussakkord mit einer Zahnbürste auf die Leinwand.
Was bleibt, ist eine greifbare Spannung, immerwährende Sehnsucht nach Ferne und Weite, nach Nähe und Verbundenheit. Der Betrachter spürt das Abenteuer der Entstehung und die Liebe im Blick.